Vor der Pulverisierung wird der Matcha Tee von den Teesträuchern gepflückt. Vier Wochen vor der Ernte sollten sie beschattet werden. Das Blatt wird so dunkelgrün. Die geernteten Teeblätter werden gedämpft, getrocknet und von den Blattgefäßen befreit. Gemahlen werden die Blätter dann in Steinmühlen zu einem feinen Pulver. Matcha ist eine edle Teesorte und hat einen Preis, der schon mal für einen 30 Gramm Dose 50 Euro sein kann. Zum Schutz der wertvollen Inhaltsstoffe ist es ratsam, die Dose nach dem ersten Öffnen wieder gut zu verschließen, und kühl und trocken zu lagern.
Die Produktion
Hauptproduktionsgebiete sind Japan und China. Anbaugebiete sind vor allem die Präfekturen Fukuoka, Uji, Hangzhou und Nishio. Neu hinzugekommen ist das Gebiet von Kyushu, im Süden gelegen. Vor der Ernte erfolgt das Beschatten durch lichtundurchlässige Netze, die den Teestrauch bedecken und so die Reifezeit verlängern. Das steigert die Qualität. Der nächste Schritt besteht darin, den Tee zu dämpfen, zu trocknen und zu brechen. Stängel und Blattadern lösen sich so vom Blattgewebe und werden dann durch ein Luftzugverfahren vom Blatt getrennt. In den Matcha kommt daher nur das feine Blattgewebe. Dieses wird Tencha genannt. Der Tencha wird nun in Granitmühlen gemahlen. Das schafft die feinste Körnung. für 30 Gramm Matcha-Pulver braucht die traditionelle Granitmühle etwa eine Stunde.Die Zubereitung des Tees
Für die Zubereitung wird eine Matchaschale und ein Bambusbesen, Cha-sen genannt, gebraucht. In die Schale werden 1-2 Gramm Matchapulver gegeben und mit heißem Wasser übergossen. In der Regel werden 60 bis 100 Milliliter Wasser genommen, die Temperatur sollte bei 80 Grad Celsius liegen. Ein hoher Wasseranteil mildert den Geschmack, ein geringer Wasseranteil macht ihn kräftiger. Mit dem Bambusbesen wird das Pulver dann schaumig geschlagen. Der Schlagvorgang mit dem Besen sollte aus dem Handgelenk und vor und zurück erfolgen. Es wird empfohlen, ein M im Schlagvorgang zu zeichnen.
Ist der Schaum hoch und fest, wird der Tee als gelungen angesehen. In der Teezeremonie wird sowohl starker Tee, wie auch dünner Tee getrunken.